Über das Projekt
Die Stadt Zwickau plant in Zusammenarbeit mit der Städtische Verkehrsbetriebe Zwickau GmbH (SVZ) Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur in zweistelliger Millionenhöhe. Zu den Einzelprojekten gehören die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes inklusive der Straßenbahnquerspange und dem Teilstück der Innenstadttangente sowie die Modernisierung der Leipziger Straße und weitere Teilprojekte. Die Realisierung erfolgt durch die Zusammenarbeit der Maßnahmenträger Tiefbauamt der Stadt Zwickau mit SVZ sowie in enger Kooperation mit weiteren Partnern, wie beispielsweise der Zwickauer Energieversorgung GmbH (ZEV) und der Wasserwerke Zwickau GmbH (WWZ). Die verschiedenen Teilprojekte werde dazu genutzt, um dort wo gebaut wird, Gas-, Elektro-, Fernwärme, Abwasser- und Trinkwasserleitungen zu sanieren bzw. neu zu errichten. Alle Projektbeteiligten sind hierbei auf Grund der technischen, organisatorischen sowie förderrechtlichen Rahmenbedingungen mit ihren zuständigen Fachbereichen stark gefordert. Die Umsetzung dieses komplexen Programms geschieht sehr ehrgeizig und unter hohem zeitlichem Druck. Dabei sollen die Beeinträchtigungen für alle Verkehrsbeteiligten, Anwohner und Gewerbetreibenden so gering wie möglich gehalten werden.
Die Dringlichkeit der Maßnahmen wurde bereits durch verschiedene Akteure und Maßnahmenträger anerkannt, darunter im Verkehrsentwicklungsplan, im Nahverkehrsplan, im Lärmaktionsplan Stufe 3 sowie in diversen Stadtratsbeschlüssen. Da das GVFG mindestens ein Investitionsvolumen von 30 Mio. Euro erreichen muss, werden 4 Hauptbaubereiche mit insgesamt 11 Einzelprojekten zusammengefasst:
- Modernisierung der Leipziger Straße inkl. barrierefreier Haltestellen
- (7) Leipziger Straße BA 1 – Knoten Neumarkt
- (3) Leipziger Straße BA 2 – zwischen Neumarkt und Friedrich-Engels-Straße
- (4) Leipziger Straße BA 3 – zwischen Friedrich-Engels-Straße und Schlachthofstraße
- (5) Leipziger Straße BA 4 – zwischen Schlachthofstraße und Pölbitzer Straße
- (6) Leipziger Straße BA 5 – zwischen Pölbitzer Straße und Endstelle Pölbitz
- Modernisierung der Bahnenergieversorgung - ABGESCHLOSSEN
- (1) Neubau GUW 4a
- (2) Neubau GUW 4b
- Komplexmaßnahme Zwickau Hauptbahnhof (KMZ)
- (9) Schnittstelle SPNV - ÖPNV Hauptbahnhof (KMZ 1)
- (10) Querspange Hauptbahnhof – Kopernikusstraße (KMZ 2)
- Modernisierung der Strecke Richtung Klinikum inkl. barrierefreier Haltestellen
- (8) Modernisierung Georgenplatz
- (11) Fritscheplatz – Paulusstraße
Modernisierung Georgenplatz
Erste vorbereitende Maßnahmen für das Vorhaben am Poetenweg/Bosestraße sollen bereits im April beginnen. Der Bauabschnitt umfasst rund 800 m Strecke und schließt im Osten an den Neumarkt an. Entlang der Bosestraße wird die zweigleisige Strecke seitens der SVZ grundhaft instandgesetzt. Gleiches gilt für den Poetenweg. Am Georgenplatz Marienthaler Spitze und in der Bahnhofstraße hinter der Kreuzung Stiftstraße erfolgen die Anbindungen an die bestehende Infrastruktur. Der Rückbau der Gleisinfrastruktur soll am 5. Mai 2025 beginnen. Damit einher gehen unvermeidbare verkehrliche Veränderungen. So wird der Streckenast nach Marienthal ausschließlich durch Busse bedient werden. Der Ersatzverkehr soll bis ins IV. Quartal 2025 (vsl. 28.11.) den Verkehr auf dem Teilstück vom Neumarkt bis zum Klinikum abdecken.
Entlang dem Poetenweg wird vor dem Astoria-Kino die neue Haltestelle "Georgenplatz" mit 40 m Nutzlänge und gegenüberliegenden 23 cm hohen Kombiborden angeordnet sowie in die bereits vorhandene Infrastruktur eingebunden. Wegen der Errichtung der stadteinwärtigen Haltestelle müssen die existierenden Hochbeete weichen. Die heutigen vier Bahnsteige am Georgenplatz Richtung Klinikum bzw. Hauptbahnhof werden zurückgebaut. Die beiden Bahnsteige an der Haltestelle "Zentralhaltestelle" sollen in 40 m Nutzlänge und mit 23 cm hohen Kombiborden ausgestattet werden. Als Oberbauform soll die Feste Fahrbahn zur Anwendung kommen. In den Kreuzungsbereichen Römerstraße, Kreisigstraße, Crimmitschauer Straße und Stiftstraße werden hierfür Zweiblockschwellen verwendet. Als Deckenschluss ist Asphalt vorgesehen, in den Haltestellenbereichen jeweils Beton. Die gesamte Fahrleitung wird im genannten Bereich erneuert. Zudem soll im Gleisdreieck als zentrales Element eine Grünfläche entstehen, um den Platz sichtbar aufzuwerten.